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WARUM ANDERE HUNDEHALTER MANCHMAL KEINE HUNDEKONTAKTE WÜNSCHEN!

Wenn andere Hundehalter nicht möchten, dass Ihr Hund Kontakt zu anderen Hunden aufnimmt, stößt das bei anderen Hundefreunden oftmals auf Unverständnis. Dabei gibt es sehr viele Gründe, weshalb Hundekontakt aktuell vielleicht nicht gewünscht wird.

Folgende sind denkbar:

Dieser Hund hat eine ansteckende Krankheit und es soll verhindert werden, dass sich Ihr Hund ansteckt.

Vielleicht hat dieser Hund auch irgendwelche schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, vielleicht wurde er gebissen und ist schwer traumatisiert. Er hat eventuell schlicht und ergreifend panische Angst vor Artgenossen. So ein Hund muss eine Begegnung mit Artgenossen erst wieder positiv verknüpfen und das geht nicht von heute auf morgen und benötigt jede Menge Geduld und Leckerchen. Jeder verantwortungsvoller Hundebesitzer wird versuchen seinen ängstlichen Hund eine Zeit lang vor "fremden" Hunden abzuschirmen und nur kontrollierte Begegnungen mit bekannten, freundlichen Hunden zulassen, bis dieser wieder Vertrauen zu Seinesgleichen gefaßt hat. Es muss bedacht werden, dass jede weitere negative Hundebegegnung bei traumatisierten Hunden wieder zu Rückschritten führt. Alle bis dahin erzielten Erfolge können mit einer einzigen negativen Erfahrung mit Artgenossen zunichtegemacht werden und das möchte ein Hundebesitzer natürlich keinesfalls.

Dieser Hund könnte auch aggressiv auf andere Hunden reagieren und zum Schutz des eigenen und auch des fremden Hundes, werden Hundebegegnungen aller Art gemieden.

Es könnte auch sein, dass dieser Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht mit anderen Hunden spielen soll. Dieses Szenario habe ich am eigenen Leibe erlebt und Spaziergänge waren in dieser Zeit für mich äußerst stressig. Als mein Hund einen Bandscheibenvorfall erlitten hatte, mußte ich ihn eine Zeit lang vom Spiel mit anderen Hunden abhalten. Das war eine wirkliche Herausforderung, immer wieder mußte ich meinen Hund vor freilaufenden Hunden abschirmen, wenn Hundehalter meiner Bitte Ihren Hund anzuleinen, leider nicht nachkamen.

Oder der Besitzer des anderen Hundes hat schlicht und ergreifend Angst, dass seinem Hund bei Hundebegegnungen etwas passieren könnte. Auch wenn diese Ängste unbegründet und nicht nachvollziehbar sind, sollte und muss die Entscheidung des Hundehalters akzeptiert werden.

All diese Gründe sind sehr stichhaltig. Jeder Hundebesitzer ist für seinen Hund verantwortlich und hat das Recht und die Pflicht Entscheidungen für und über seinen Hund zu fällen. Egal aus welchen Gründen ein Hundehalter Hundekontakte ablehnt, niemand hat das Recht ihm gegen seinen Willen diese Kontakte aufzuzwingen.

Es wäre wünschenswert und würde das Leben von manchen Hundefreunden um so vieles einfacher machen, wenn freilaufende Hunde ohne irgendwelche Diskussionen angeleint würden, wenn man einen Hundehalter bittet, seinen Hund kurz an die Leine zu nehmen.

Und selbstverständlich sollte jede Hundehalter seinen Hund auch anleinen, wenn er auf einem Spaziergang auf eingeleinte Hunde trifft oder wenn ein entgegenkommender Hundehalter in dem Augenblick, indem er einen anderen Hund sieht, seinen eigenen Hund anleint. Dieses Anleinen ist ein ganz klares Signal und eine Bitte an Sie Ihren Hund auch anleinen.

 
     

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